Mindmap mit Word erstellen – leicht und stets praktisch

Unter all den Strategien und Techniken, um Ideen zu entwickeln, Inhalte zu verstehen oder Zusammenhänge darzustellen, ist die Mindmap noch immer ein hervorragendes Instrument. Eine solche wortwörtliche Gedankenkarte konzentriert sich ganz auf das zentrale Element, quasi den Leitgedanken, eines größeren Konzeptes und leitet von diesem ausgehend weitere Elemente ab. Heutzutage kann jeder zuhause ganz leicht eine Mindmap mit Word erstellen und sich dabei einiger Funktionen bedienen. Das kann einerseits im Sinne der kreativen Planung und Entwicklung von Ideen geschehen sowie andererseits als Dokumentation, Organisation und Strukturieren größerer Informationsmengen.

Was ist eine Mindmap?

Eine Mindmap ist eine grafische Darstellung von Ideen, Gedanken und Informationen. Sie wird oft verwendet, um komplexe Themen oder Konzepte zu organisieren und zu strukturieren.

Eine Mindmap besteht aus einem zentralen Thema oder Begriff, der in der Mitte des Blattes steht. Von diesem zentralen Begriff aus werden dann weitere Hauptäste oder Zweige gezogen, die die wichtigsten Unterthemen oder Aspekte des zentralen Themas darstellen. Von diesen Hauptästen können dann weitere kleinere Äste abgehen, die weitere Details oder Unteraspekte der Hauptthemen repräsentieren. Auf diese Weise entsteht eine visuelle Hierarchie von Informationen, die dem Benutzer hilft, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu organisieren.

Eine Mindmap kann auf Papier oder digital erstellt werden und kann Texte, Bilder, Farben und Symbole enthalten, um die Informationen noch besser zu visualisieren und zu veranschaulichen. Mindmaps können für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie zum Beispiel für die Planung von Projekten, für die Organisation von Ideen oder für die Präsentation von Informationen.

Wo werden Mindmaps eingesetzt?

Mindmaps finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, da sie ein effektives Tool zur Organisation und Visualisierung von Ideen und Informationen darstellen. Hier sind einige Beispiele, wo Mindmaps eingesetzt werden können:

  1. Planung von Projekten: Mindmaps können helfen, die verschiedenen Phasen, Aufgaben und Ressourcen eines Projekts zu strukturieren und zu organisieren.
  2. Lernen und Studieren: Mindmaps können dabei helfen, komplexe Konzepte oder Themen besser zu verstehen und zu strukturieren, indem sie die wichtigsten Ideen und Zusammenhänge auf einen Blick darstellen.
  3. Kreativität und Brainstorming: Mindmaps können als Werkzeug für kreatives Denken und Ideengenerierung eingesetzt werden, indem sie eine visuelle Struktur für die Organisation von Ideen und Gedanken bieten.
  4. Präsentation von Informationen: Mindmaps können eine alternative Möglichkeit bieten, Informationen zu präsentieren, indem sie die wichtigsten Punkte und Zusammenhänge in einer visuellen Form darstellen.
  5. Zeitmanagement und Produktivität: Mindmaps können helfen, den Überblick über Aufgaben, Prioritäten und Ziele zu behalten, indem sie eine visuelle Struktur für die Organisation von Informationen und Aufgaben bieten.
  6. Problemlösung: Mindmaps können als Werkzeug zur Problemlösung eingesetzt werden, indem sie helfen, die Ursachen und Auswirkungen eines Problems zu verstehen und Lösungsansätze zu identifizieren.

Insgesamt bieten Mindmaps ein vielseitiges Werkzeug zur Strukturierung und Organisation von Ideen und Informationen, und ihre Anwendungsbereiche sind nahezu unbegrenzt.

Warum sind Mindmaps sinnvoll?

Mindmaps sind eine sinnvolle Methode, um ein komplexes Thema zu visualisieren, zu organisieren und zu verstehen. Sie helfen Ihnen, Ihre Ideen zu strukturieren, Zusammenhänge zu sehen und ein großes Ganzes zu erfassen. Sie können verwendet werden, um die Struktur eines Themas darzustellen, um eine Präsentation vorzubereiten oder um ein Projekt zu planen. Mindmaps helfen Ihnen auch, sich zu konzentrieren, Ihre Gedanken zu klären und Ihre Kreativität zu fördern. Sie können auch als visueller Organisator verwendet werden, um die Verknüpfungen zu verschiedenen Themen, Ideen und Konzepten herzustellen.

Mindmaps wurden ursprünglich von dem britischen Psychologen Tony Buzan erfunden. Er entwickelte die Technik in den frühen 1970er Jahren und veröffentlichte sein erstes Buch über Mindmapping im Jahr 1974.

Wofür sich Mindmaps eignen

Das Anlegen einer Mindmap bietet sich also gleichermaßen zur Findung neuer Ideen an, ähnlich wie beim Brainstorming, als auch zur sinnvollen Anordnung und Verknüpfung bereits bekannter Informationen innerhalb eines bestimmten Bereichs. Ein gänzlich entwickelnder Prozess ist die Mindmap zum Beispiel bei:

  • Ausarbeitung eines Plans um körperlich fitter zu werden
  • Planung eines Referats, einer Hausarbeit oder ähnlichen wissenschaftlichen Arbeiten
  • Entwicklung von Story und Charakteren für einen Roman
  • Erstellung einer Werbestrategie und Findung eines Slogans

Demgegenüber als strukturierendes, organisatorisches Instrument eignet sich die Mindmap zum Beispiel bei:

  • Lernen von Vokabeln eines bestimmten Themenbereichs
  • Aufarbeitung von Notizen aus Seminaren, Präsentationen etc.
  • Darstellung der Arbeitsprozesse eines Betriebs oder Projektes
  • Organisation der Zuständigkeiten und Kommunikation bei Veranstaltungen

Natürlich ist die Mindmap nicht nur entweder dezentrales Brainstorming oder aber Informations- und Datenmanagement. Es gibt vielfach auch gemischte Anwendungsmöglichkeiten, sodass etwa beim Ordnen von Information mittels Gedankenkarte plötzlich neue Ideen entstehen können. Für jedwede solcher Belange lässt sich eine Mindmap mit Word erstellen.

Online Vorlage oder selbst Mindmap mit Word erstellen?

Mindmaps lassen sich auf verschiedene Weise erstellen. Am häufigsten werden sie in einem Textverarbeitungsprogramm, wie Microsoft Word oder OpenOffice, oder in einer speziellen Software für Mindmapping erstellt. Es ist auch möglich, Mindmaps online mit verschiedenen Tools und Apps zu erstellen.

Abseits des Schreibprogramms von Microsoft gibt es freilich Alternativen. Von der analogen Methode mit einem Blatt Papier und Stift abgesehen, gibt es im Internet inzwischen zahlreiche Möglichkeiten. Vielfach bieten Mindmap-Websites entsprechende Dienste und Editoren an. Ebenso gibt es in diversen Designs jeweils eine Vorlage oder ein Muster zum Download. Gewiss erfüllen solche Dienste ihren Zweck.

Doch zum einen hat ohnehin fast jeder das Schreibprogramm Word zur Hand und zum anderen beschneiden online Muster bereits einen Teil des kreativen Prozesses. Wer sich daran macht, seine ganz eigene Mindmap mit Word zu erstellen, stellt vom ersten Klick schon Überlegungen an über deren Struktur, deren Darstellung und überhaupt jeden einzelnen Aspekt, denn das Dokument ist nun einmal vorerst komplett leer. Mehr Kreativität und mehr eigene Denkleistung kann in eine Mindmap nicht einfließen und so führt sie zum besten Ergebnis.

Schritt für Schritt mit Word

Wie bereits erwähnt, ist es ganz einfach eine Mindmap mit Word zu erstellen. Das Schreibprogramm bietet von Haus aus vorgefertigte Formen, Linien und andere nützliche Funktionen.

  1. Es wird also zuerst einmal mit einem leeren Dokument begonnen. Über den Reiter „Einfügen“, dann „Illustrationen“  und dort „Formen“ lassen sich Kreise, Vierecke usw. auswählen. Für den Ausgangspunkt der Mindmap empfiehlt sich ein Oval, welches in der Mitte des Dokuments per Klick platziert wird.
  2. Das platzierte Oval lässt sich anhand der dargestellten Hilfslinien- und Punkte verformen und ein Klick auf die Innenfläche ermöglicht die Eingabe eines Textes.
  3. So wie im ersten Schritt lassen sich nun dezentral weitere Formen in dem Dokument platzieren und gleichfalls verformen, mit Text versehen etc.
  4. Um die Formen zu verbinden, finden sich im Kontextmenü „Formen“ auch Linien, Pfeile und ähnliches. Diese lassen sich erneut per Klick im Dokument platzieren und können mit gedrückter Maustaste auf die Anfangs- und Endpunkte in die gewünschte Länge gezogen werden.
  5. Neben diesen grundsätzlichen Funktionen ermöglicht das Erstellen der Mindmap mit Word außerdem auch das Formatieren der Texte, die farbliche Gestaltung der Formen, das Einfügen von Hyperlinks sowie das Hinzufügen von Symbolen wie etwa Sterne oder Kreuze.

Tipps für effektivere und effizientere Mindmaps

Wie im letzten Punkt ersichtlich, liegt der Vorteil von Word insbesondere in den zusätzlichen Funktionen des Programms. Erst damit wird die Mindmap wirklich elegant und bietet den gewünschten Wert. Dahingehend lohnt es sich, die folgenden Tipps umzusetzen:

Unbedingt Farben verwenden:

Insbesondere bei größeren Mindmaps kommt es auf eine gute Übersichtlichkeit an. Wenn Unterbegriffe und ihr Oberbegriff zum Beispiel mit derselben Farbe hinterlegt sind, wird die Assoziation direkt deutlich, ohne erst die Verbindungslinie verfolgen zu müssen.

Bilder und Symbole verwenden:

Um den Aspekt der Assoziation, welcher einer der großen Vorteile von Mindmaps ist, zu forcieren, lohnen sich Bilder und Symbole. Für private zwecke finden sich online zahlreiche skizzenhafte Bilder, welche Wörter in der Mindmap ersetzen können.

Linien und Pfeile formatieren:

Im besten Fall sind die einzelnen Formen nicht nur verbunden, sondern ihre Verbindung ist eine Information an sich. Hierarchien, Abhängigkeiten oder Wechselwirkungen lassen sich mit formatierten Verbindungen darstellen.

Mehrere Mindmaps mit Word erstellen:

Um richtig in die Tiefe zu gehen, lohnt es sich, mehrere Mindmaps per Hyperlink zu verknüpfen. Ein Unterpunkt der einen Mindmap kann so Ausgangspunkt einer ganz neuen Mindmap sein.

Dieser Beitrag wurde am 16. April 2021 veröffentlicht.