Wann immer mehrere Personen unter einem Dach zusammenleben und sich die Verantwortung für das Putzen teilen, führt kaum ein Weg an einem Putzplan vorbei. Das gilt im Übrigen auch, wenn die Mitbewohner eines Mehrfamilienhauses die Treppenhausreinigung abwechselnd in Eigenregie erledigen. Damit es in Ihrer Wohngemeinschaft nicht regelmäßig zu Streits kommt, kann ein verbindlicher Putzplan sehr nützlich sein. Im weiteren Verlauf finden Sie einige praktische Putzplan Vorlagen für solche Lebenslagen vor.
Was ist ein Putzplan?
Ein Putzplan ist eine organisierte Übersicht über alle Reinigungsaufgaben, die in einem Haushalt regelmäßig erledigt werden müssen. Dabei werden Tätigkeiten nach Häufigkeit, Bereich und Verantwortlichkeit aufgeteilt. Ziel ist es, Reinigung effizient und nachhaltig zu gestalten – ohne dass Aufgaben vergessen oder ständig aufgeschoben werden.
Ob als Wochenplan, Monatsübersicht oder als tägliche Checkliste: Der Putzplan schafft Klarheit und motiviert zur Umsetzung.
Die Vorteile eines Putzplans auf einen Blick
Ein durchdachter Putzplan bietet mehr als nur Ordnung:
- Zeitersparnis: Durch feste Routinen brauchst du weniger Überwindung und erledigst Aufgaben schneller.
- Vermeidung von Chaos: Regelmäßige Reinigungszyklen verhindern, dass sich Schmutz und Unordnung ansammeln.
- Gerechte Verteilung: In Wohngemeinschaften oder Familien werden Aufgaben transparent und fair verteilt.
- Motivation und Überblick: Du siehst deine Fortschritte und weißt genau, was noch zu tun ist.
Ihr Putzplan für einen gepflegten Haushalt
Bevor Sie einen Putzplan erstellen, der die anfallenden Aufgaben auf die verschiedenen Mitbewohner verteilt, stellt sich die Frage, welche Reinigungsaufgaben überhaupt wie häufig anfallen. In den meisten Haushalten sind es vor allem diese Aufgaben, die regelmäßig zu erledigen sind:
- Staubsaugen
- Staubwischen
- Böden wischen
- Bäder putzen
- Müll rausbringen
- Geschirrspüler ausräumen
- Wäsche waschen
- Wäsche trocknen
- Wäsche bügeln
- Wäsche wegsortieren
- Küche putzen
- Fenster putzen
- Treppenhausreinigen
- Laub fegen/ Gehwegreinigung
Hinzu kommen Aufgaben wie das Machen der Betten, das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche und die Reinigung von Polstermöbeln, Waschmaschine und Co. Auch der Kühlschrank, Duschvorgang und Backofen wollen in nicht ganz so regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Es gibt also viel zu tun, wobei ein wöchentlicher Putzplan von einem Putzplan für Aufgaben wie das Entkalken der Kaffeemaschine oder das Reinigen der Fußleisten zu unterscheiden ist. Viele dieser Aufgaben fallen schließlich nur wenige Male pro Jahr an.
Wie häufig ist etwas zu putzen?
Damit Sie bei der Gestaltung Ihrer persönlichen Putzplan Vorlage praktische Richtwerte zur Hand haben, können Sie nun nachlesen, in welchem Intervall welche Reinigungsaufgaben am besten zu erledigen sind:
- Täglich: Bettenmachen und Geschirr reinigen
- Alle zwei bis drei Tage: Bad- und Küchenoberflächen
abwischen, staubsaugen, staubwischen nach Bedarf, Müll rausbringen, Wäsche
machen - Einmal pro Woche: Böden feucht wischen, Badezimmer
putzen, Spiegel und Glastische putzen - Im Abstand von zwei Wochen: Bettwäsche wechseln,
Polstermöbel absaugen, Waschmaschine reinigen - Einmal monatlich: Kühlschrank säubern, Geräte wie
Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Co. entkalken - Im Abstand von zwei bis drei Monaten: Fußleisten
reinigen, Duschvorhang waschen, Fenster putzen, Backofen reinigen, auf Möbeln
sauber machen, Sofakissen reinigen - Einmal pro Jahr: Vorhänge waschen, Dunstabzugshaube
überprüfen
So ist ein typischer Putzplan aufgebaut
Ein Putzplan kann individuell gestaltet werden – je nach Haushalt, Bewohnerzahl und Zeitbudget. Dennoch gibt es einige typische Bestandteile:
1. Tägliche Aufgaben: Dazu gehören leichte Reinigungsarbeiten wie Geschirrspülen, Müll rausbringen, Flächen abwischen oder lüften. Diese Tätigkeiten sorgen für dauerhafte Grundordnung.
2. Wöchentliche Aufgaben: Größere Bereiche wie Badezimmerreinigung, Staubsaugen, Boden wischen oder Wäsche waschen fallen meist wöchentlich an. Der Plan zeigt, wer wann was übernimmt.
3. Monatliche Aufgaben: Fenster putzen, Kühlschrank reinigen oder Schränke ausmisten gehören zu den selteneren, aber dennoch wichtigen Routinen. Auch saisonale Aufgaben wie Heizkörper entstauben oder Gartenpflege können integriert werden.
4. Verantwortlichkeiten In Mehrpersonenhaushalten werden Aufgaben nach Personen oder Zimmern aufgeteilt, sodass alle wissen, wann und wo sie aktiv werden sollen.
Eine Putzplan Vorlage erstellen
Je nach Vorliebe kannst du unterschiedliche Planungsformate nutzen:
- Papierform/PDF zum Ausdrucken: Ideal für den Kühlschrank oder die Pinnwand – übersichtlich und gut sichtbar.
- Digitale Putzplan-Apps: Tools wie „Tody“, „Clean My House“ oder „Flayks“ ermöglichen das Erstellen und Teilen von Aufgabenlisten mit Erinnerungsfunktion.
- Selbst gestaltete Listen: Für kreative Haushalte, die ihren Plan gern flexibel und individuell aufbauen.
Wenn Sie die anfallenden Arbeiten nun gerecht aufteilen möchten, greift Ihnen diese beispielhafte Putzplan Vorlage dabei unter die Arme
Putzplan
| Mama | Papa | Kind 1 | Kind 2 | |
| Bad putzen | x | |||
| Müll rausbringen | x | |||
| Staubsaugen | x | |||
Selbstverständlich eignet sich solch ein Putzplan auch für eine Wohngemeinschaft. Der Plan kann zudem um beliebig viele Personen und um beliebig viele Aufgaben erweitert werden. Im gewerblichen Bereich sind hingegen häufig Pläne wie diese im Einsatz. Sie hängen zum Beispiel in öffentlich zugänglichen Toiletten aus, die zum Teil mehrmals am Tag vom zuständigen Personal gesäubert werden.
Reinigungsnachweis
| Datum | Start | Ende | Unterschrift |
Da sowohl das Datum als auch die Start- und Endzeit einzutragen sind, eignet sich solch ein Plan auch für mehrere Reinigungsvorgänge pro Tag. Wollen Sie hingegen einen Putzplan als Orientierungshilfe für nur eine Person nutzen, so könnte solch ein Plan wie folgt aussehen. Dies zeigt, wie sehr sich ein Putzplan an Ihren Bedarf anpassen lässt.
Putzplan
| Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
| Staubsaugen | Bad putzen | Küche putzenMüll raus | Müll raus | BügelnWäsche wegsortieren |
Tipps zur erfolgreichen Umsetzung eines Putzplans
Ein Putzplan funktioniert nur, wenn er in der Praxis gelebt wird. Hier einige bewährte Tipps:
- Bleibe realistisch: Plane nur so viele Aufgaben ein, wie wirklich umsetzbar sind.
- Routine statt Perfektion: Lieber regelmäßig kleinere Schritte als seltene Großaktionen.
- Flexibilität zulassen: Manchmal läuft es anders als geplant – der Putzplan sollte nicht zum Druckmittel werden.
- Belohnungssystem: Motivation entsteht auch durch kleine Belohnungen nach erledigten Aufgaben, etwa ein gemütlicher Fernsehabend oder ein Stück Kuchen.
- Gemeinsame Planung: In WGs oder Familien sollte der Putzplan gemeinsam erstellt werden, damit sich alle einbringen können.
