Urlaubsantrag Vorlage

Ob Ihnen als Arbeitnehmer nun 24, 25 oder 30 Tage Urlaub pro Jahr zustehen, bevor Sie eine Reise buchen, sollten Sie Ihren Urlaub bei Ihrem Chef zunächst beantragen und genehmigen lassen. Immerhin gibt es durchaus Gründe, warum Ihr Arbeitgeber einen Urlaubsantrag zur gewünschten Zeit ablehnen kann. Auch wenn Ihr Arbeitgeber Ihre Wünsche berücksichtigen muss, gilt dies nicht unbegrenzt. Wie Sie einen Urlaubsantrag korrekt stellen und was Sie zu dessen Genehmigung wissen sollten, erfahren Sie im weiteren Verlauf.

Warum sollten Sie Ihren Urlaub schriftlich beantragen?

Eine Urlaubsantrag Vorlage ist für jeden Arbeitnehmer, der irgendwann einmal Urlaub machen möchte, von Bedeutung. Denn ohne dass Sie einen genehmigten Urlaubsantrag in der Hand halten, dürfen Sie nicht einfach von der Arbeit fernbleiben und Urlaub machen. Täten Sie dies trotzdem, so würde dies einer Pflichtverletzung Ihres Arbeitsvertrags gleichkommen. Im schlimmsten Fall könnten Sie sich sogar mit der fristlosen Kündigung konfrontiert sehen.

Durch einen Urlaubsantrag, der schriftlich durch die Unterschrift des Vorgesetzten genehmigt wurde, sichern Sie sich ab. So können Sie nachweisen, dass es die Zusage des Chefs tatsächlich gegeben hat. Dieser Nachweis ist bei mündlich genehmigten Anträgen schwer zu erbringen, auch wenn diese mündliche Zusage im Prinzip bindend ist.

Wichtige Informationen zur Genehmigung oder Ablehnung Ihres Urlaubsantrags

Viele Arbeitgeber geben Ihrem Urlaubsantrag binnen 10 Werktagen frei. Dabei ist es im Interesse des Unternehmens, dafür zu sorgen, dass die Angestellten ihren Erholungsurlaub nehmen können. Immerhin hat die Firma eine Fürsorge- und Schutzpflicht gegenüber den Mitarbeitern, die gesetzlich geregelt ist. Solange Sie auf die Antwort von Ihrem Arbeitgeber warten, gilt Ihr Urlaubsantrag als nicht genehmigt. Erhalten Sie die Zusage von Ihrem Chef verspätet und können Ihren Urlaub daher nicht mehr wie geplant buchen, haben Sie im Übrigen die Möglichkeit, Ihren Urlaubsantrag zurückzuziehen. Ablehnen kann Ihr Chef Ihren Urlaubsantrag aus den folgenden Gründen:

  • Dringende betriebliche Gründe: Es gibt Projekte, bei denen der Arbeitnehmer unbedingt anwesend sein muss, um hohe Verluste zu meiden/ Es gibt eine allgemeine (gut begründete) Urlaubssperre/ Im Fall eines Teilausfalls großer Belegschaftsteile
  • Soziale Aspekte: Urlaubswünsche der Mitarbeiter überschneiden sich, wobei der Chef den Wünschen einzelner Mitarbeiter nach sozialen Aspekten Vorrang geben wird (zum Beispiel bei Mitarbeitern mit schulpflichtigen Kindern, die Ferien haben)

Das gehört in Ihren Urlaubsantrag

Falls Ihnen Ihr Chef keine Urlaubsantrag Vorlage zur Verfügung stellt, können Sie diese im Handumdrehen selbst erstellen. Folgende Angaben machen diesen Antrag komplett:

Urlaubsantrag

Vor- und Nachname des Antragsstellers:

Ggf. die Abteilung und Personalnummer:

Adresse des Arbeitnehmers:

Empfänger: (zum Beispiel Ihr Vorgesetzter, Arbeitgeber oder das Personalbüro, welches für die Bearbeitung von Urlaubsanträgen zuständig ist)

Die Anzahl der beantragten Urlaubstage:

Der erste und letzte Urlaubstag:

Eine Bitte um Bestätigung, dass der Urlaub gewährt wurde.

Ort und Datum:

Unterschrift des Arbeitnehmers:

Sie tun gut daran, Ihren Urlaub möglichst früh zu beantragen. Dies ist sowohl im Interesse Ihres Chefs als auch in Ihrem Interesse, da so mehr Planungssicherheit entsteht. Der Gesetzgeber sieht allerdings keine expliziten Fristen für die Urlaubsantragsstellung und die Genehmigung Ihres Erholungsurlaubs vor.

Dieser Beitrag wurde am 5. August 2019 veröffentlicht.